Vereins-Chronik

Unsere Vereins-Chronik in Bildern.

Clubgründung

Im Juli 1951 trafen sich 34 motorsportbegeisterte Männer aus Lüdinghausen und gründeten bei ihrem zweiten Treffen den AMSC.
Noch im gleichen Jahr trat der Verein dem großen ADAC bei. Vorsitzender wurde der Kaufmann Josef Boll aus Lüdinghausen.

Club aktuell

Im Jahr 2019 hat der AMSC 98 aktive und 47 passive Mitglieder.
Seit 2016 ist Karsten Jakobs 1. Mann im Club. Er übernahm das Amt von Albert Raesfeld nach 12 erfolgreichen Jahren.

Engelbert Wippermann († 2018) bekleidete 37 Jahre das Amt des Clubvorsitzenden und war bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender.
Auch Albert Raesfeld wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Das 1. Rennen

wurde am 24. Juni 1951 als „Stevertal Grasbahnrennen“ vor fast 8.000 Zuschauern gestartet.
Dabei traten 80 Fahrern in 7 Klassen an.

 

 

 

 

 

 

Bis heute

besuchten mehr als 701.500 Zuschauer die 80 Grasbahn-Motorradrennen in Lüdinghausen im schönen Münsterland.
Zur Hochzeit des Bahnsports in den 70er Jahren wurden 20.000 Zuschauer an einem Renntag gezählt!
1957 und 1984 spielte das Wetter nicht mit und die Rennen mussten im Vorfeld abgesagt werden.
Genau wie im Jahr 1958, aber da war die Clubkasse leer.

Der Westfalenring

ist eine Stadionanlage mit einer 1000 Meter langen Grasbahn.
Der Name „Westfalenring“ wurde 1953 erstmals genannt.

Die Zuschauer sind durch eine feste Holzplanke mit Sicherheitszone geschützt.
Sie wurde 1967 von den Clubmitgliedern gebaut und in den Jahren 1992, 1997 und 2014 erneuert.

Der heutige Westfalenring ist ringsum auf asphaltierten Wegen begehbar.

Einzigartig sind seine langen Geraden und die extrem spitzen Kurven:
Sie machen den Westfalenring so Besonders für Fahrer und Zuschauer.

Die Rennen

finden seit 1956 traditionell am Himmelfahrtstag statt.
Viele tausend Besucher feiern Jahr für Jahr ihren Vatertag in Lüdinghausen auf dem Westfalenring.

Die Fahrer

kommen immer wieder gern nach Lüdinghausen:
Bereits 1957 waren erstmals internationale Fahrer wie Pit van Artzen und Paul Cordang aus Holland dabei und 1964 mit Barry Briggs aus Neuseeland erstmals ein Weltmeister am Start.

Bis heute sind die Fahrerfelder mit den Stars der Stahlschuhdrifter auf der Grasbahn gespickt:
Welt- und Europameister rollen regelmäßig ans Startband in Lüdinghausen, sowohl in der Soloklasse als auch bei den Seitenwagen.

Die Prädikate und Meistertitel

Der AMSC ist bekannt für hervorragend organisierte Rennveranstaltungen. So ist es nicht verwunderlich, dass es schon mehrfach um Meistertitel und hochgradige Prädikate ging.

Am 23. September 1973 errang ein gewisser „Egon Müller“ seinen ersten Deutschen Meistertitel auf dem Westfalenring,
1997 war es Gerd Riss und 2003 Robert Barth, auch liebevoll „König vom Westfalenring“ genannt, denn nur er schaffte 10 Tagessiege in Lüdinghausen.

1976, 1986 und 2010 fuhren die Seitenwagen ihre Deutschen Meister aus, zudem wurde bereits vier Mal ein Semifinale zur Seitenwagen- EM ausgetragen.

Der ADAC-Silberhelm

ist die wertvollste Trophäe, die der ADAC nur einmal im Jahr vergibt.
Der AMSC durfte den ADAC-Silberhelm bereits sieben Mal vergeben:

  • 1970 Gottfried Schwarze/D
  • 1992 Bernd Diener/D
  • 1997 Robert Barth/D
  • 2001 Robert Barth/D
  • 2006 Theo Pijper/NL
  • 2009 Bernd Diener/D
  • 2014 Martin Smolinski/D
  • 2019 Paul Cooper/GB

Der ADAC-Goldhelm

2017 hatte der AMSC die einmalige Gelegenheit, ADAC-Goldhelm verleihen zu dürfen.

Gewinner war Bernd Diener!

Der Bahnrekord

… wurde erstmals 1964 ausgefahren.

Gewinner war der Däne Björn Knutsen, der die 1.000-Meter-Stadion-Runde in 34,4 Sekunden und einem Schnitt von 104.6 Km/h hinter sich brachte.

1969 schraubte ihn Sture Lindblom aus Schweden auf 114,6 Km/h.

Keiner war jedoch schneller als der Deutsche Robert Barth:
Seine Bestmarke aus dem Jahr 2000 mit 129,68 Km/h ist bis heute unerreicht!

Die AMSC-Clubfahrer

konnten ihre Leidenschaft für den Bahnsport nie verbergen und drehten bereits in den 1950er Jahren selbst mächtig am Gasgriff
(in den Anfängen auf Horex, DKW und NSU): Helmut Arntzen, Engelbert Mushövel, Hans Georg Schwarz und Engelbert Wippermann.

Lizenz-Seitenwagen bis 500ccm:

  • Matthias Sträter mit Heinz Bohlenschmidt und Adolf Beerens
  • Winfried Gerhardt mit Peter Marklein und Rosi Berger
  • Albert Raesfeld mit Klaus Beerens, Thomas Raesfeld und Thomas Blaschke
  • Thomas Raesfeld mit Thomas Blaschke und Martin Stucke
  • Maik Domscheit mit Kristoffer Loch

Lizenz-Solo bis 500ccm:

  • Ralf Nieländer
  • Martin „Matze“ Stucke
  • Klemens Kemmann
  • Heinrich Jakobskötter
  • Helge Hü
  • Markus Grafe
  • Jens Klein
  • Christian „Hülse“ Hülshorst
  • Jens Benneker
  • Sven Klein

Engelbert Mushövel

war Gründungsmitglied und 1. Sportleiter im AMSC sowie Motor der Grasbahnrennen auf dem Westfalenring.

Engelbert Mushövel

Er entwarf auch die legendären „Rennfahrer“ die mehr als 40 Jahre das Markenzeichen auf den Plakaten für das Himmelfahrtsrennen waren.

1968 gründete Engelbert Mushövel zusammen mit Anton Tenderich und Hans Asshoff die Jugendruppe im AMSC.
Sie war sehr erfolgreich im ADAC-Kartsport unterwegs, und brachte so manchen Rennfahrer hervor.

Heute nennt sich die Jugendgruppe „AMSC junior team“ und bildet den Nachwuchs für den Club.

Weitere Namen

die sich um den Club und Rennveranstaltungen besonders bemüht haben sind sicherlich Bernard Behring, Tönne Conrad, Josef Muhle und „Mister Bahnsport“ Engelbert „Ömpe“ Wippermann, der mehr als 40 Jahre dem Clubvorstand angehörte.

12 Jahre leitete Albert Rasfeld erfolgreich die Geschicke des Clubs.
Auf Ihn folgte Karsten Jakobs als langjähriger 2. Vorsitzender.

Besonderes

… gab es schon immer auf dem „Westfalenring“:

So startete im Rahmenprogramm 1968 ein Rennen mit Formel-V Rennwagen die jedoch bei matschigen Bahnverhältnissen kaum auf Geschwindigkeit kamen, und nie wieder eingeladen wurden.

Autorennen auf dem Westfalenring

In der langen Geschichte des Westfalenrings mussten nur fünf Rennveranstaltungen abgesagt werden:

  • das zweite Rennen 1957,
  • mangels Geld 1958
  • und 1984, als die Bahn unter Wasser stand.
  • Obendrein 2020 und 2021 wegen des Coronavirus SARS-CoV-2.

Eine Premiere

…erlebte das Rennen im Jahr 1999 mit Demorunden britischer Seitenwagenpiloten und ihren 1000ccm Maschinen, die es sofort verstanden, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Sie fuhren den Westfalenring rechts herum und begeisterten mit ihrem Können und einem unvergleichlichen Powersound die Massen.

1000ccm-Seitenwagen

Seit 2016

… gibt es eine „Offene Enduro-Klasse“ mit Hobbyfahrern aus der Region.
Dabei rollen bis zu 14 Piloten in zwei Startreihen gleichzeitig ans Startband, und ab geht die Post!

Offene Enduroklasse

2018

… kam eine weitere Motorsportsparte dazu, das „Rasenmäher Rennen„, mit „ganz eigenen Gesetzen“:
Mal abgesehen davon, dass es auf der Strecke dreckiger und spektakulärer zugeht als bei anderen Motorsportveranstaltungen, gilt hier noch:
„Rennsport zum Anfassen!“

Rasenmäherrennen

Gras, Spaß & Action für die ganze Familie

… lautet wieder das Motto, wenn im nächsten Jahr am Traditionstermin Christi Himmelfahrt erneut die Bänder hochschnellen und tausende Motorsportfans den Westfalenring in Lüdinghausen bevölkern!

Sei auch DU dabei!

 

Historie:
Erstellt von: Tom Wurm († 2018)
Überarbeitet von: M. Keller
Letzte Änderung: Samstag, 14.01.2023)

 

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