Drei lange Jahre hatten die vielen Motorsportfreunde auf diesen Tag warten müssen, bis auf der Grasbahn des Lüdinghauser Westfalenrings wieder die Motoren der zwei- und dreirädrigen Maschinen aufheulten. Einen besonders guten Tag erwischt hatte ein Niederländer.
Drei lange Jahre hatten die vielen Motorsportfreunde auf diesen Tag warten müssen, bis auf der von allen Fahrern gelobten Grasbahn auf dem Westfalenring wieder die Motoren der zwei- und dreirädrigen Maschinen am Himmelfahrtstag aufheulten. Der Vatertag war für die meisten gerettet. Und bei schönem Wetter und spannenden Rennen war die Stimmung auf den mit rund 5000 Besuchern gefüllten Rängen prächtig.
„Diesen Geruch habe ich lange vermisst“, sagte ein Besucher. Aus allen Ecken dröhnte laute Musik, Bengalos wurden gezündet, Würstchen und andere Leckereien gegrillt, manche Fans hatten quasi ihre Hausbar mitgebracht, denn endlich durfte mit den Stahlschuhartisten auf der Graspiste wieder gefeiert werden. Und diese gute Laune von außen fand auch den Zuspruch der nationalen und internationalen Motorsportler, die ihren Teil zu einem gelungenen Laufevent beitrugen.
Von Rudi Hagen 26.05.2022 - 19:23
Der Niederländer Jannick de Jong gewann den Langbahn-Klassiker in Lüdinghausen vor Stephan Katt und Mika Meijer (NL). Pechvogel war Christian Hülshorst, dem auf seiner Heimbahn im B-Finale das Zündkabel abflog.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz pilgerten an Himmelfahrt mehr als 5000 Langbahnfans an den Westfalenring in Lüdinghausen um es ordentlich krachen zu lassen. Die 1000 m lange Grasbahn war bestens in Schuss, das Wetter stimmte und die Fahrer waren in allen vier Klassen (I-Solo, I-Seitenwagen, B-Solo und Enduro) hochmotiviert.
Bei den Internationalen Solisten zeigte der Langbahn-Weltmeister von 2015 Jannick de Jong eine Klasseleistung. Nach seiner vierjährigen Doping-Sperre muss mit dem Niederländer in Zukunft wieder gerechnet werden.
Nach den Vorläufen führte de Jong mit 24 Punkten das 14-er-Feld an, Stephan Katt folgte mit nur einem Punkt zurück. Nur im ersten Heat hatte der Neuwittenbeker gegen Andrew Appleton das Nachsehen, die drei anderen Läufe gewann der Schleswig-Holsteiner, allerdings ohne einmal gegen de Jong antreten zu müssen.
Weiterlesen ...Am morgigen Vatertag (26. Mai) dröhnen nach zwei Jahren Corona-Pause wieder die Motoren. Die drei Fahrer des AMSC Lüdinghausen haben beim Heimrennen ein bisschen was vor. Die Form passt jedenfalls.
Beim Wort „Youngster“ protestiert Enduro-Pilot Dominik Durau. Er tut das zwar mit einem Augenzwinkern, verweist aber mit einigem Recht darauf, dass er ja fast schon ein alter Hase sei: „2012 bin ich in Lüdinghausen zum ersten Mal gestartet, da war ich 17.“ Und auf der Tribüne des Westfalenrings habe er bereits im zarten Alter von acht Monaten gesessen. Das muss ungefähr zu der Zeit gewesen sein, als ein anderer Lokalmatador, Christian Hülshorst, die ersten Runden auf dem hiesigen Oval drehte.